Townsville : Magnetic Island

 Inselhopping mit ein wenig Action


Heute morgen um acht klingelte mein Wecker und es hieß auschecken. Von meinen Mädels verabschiedet lief ich dann, da es keinen Shuttle gab, 20 Minuten bei einer Außentemperatur von angenehmen 28 Grad wieder mit Sack und Pack in Richtung Bushaltestelle. Um halb zehn fuhren wir dann fünf Stunden gen Townsville, von wo aus ich eine halbe Stunde die Fähre auf die nächste Insel nahm. Auf Magnetic Island angekommen stieg ich ein letztes mal um in einen Bus und kam letztendlich um halb vier Uhr im Bungalow Bay YHA Hostel an. Da ich nur eine Nacht auf der Insel verbringen werde, habe ich mich direkt in Richtung Horsoey Bay aufgemacht. Der Strand ist idyllisch! Es waren mehr Schiffe am Ankern, als  Menschen am Strand. Die Wassertemperatur ist mittlerweile bei 28 grad und der Strand puderweich. 


Gegen 17 Uhr brach ich dann auf vom Strand auf, um mir den Sonnenuntergang vom Lookout anzusehen. Der Mitarbeiter vom Hostel sagte mir, ich solle einfach 10 Minuten die Straße entlang gehen und dann den Berg hoch zum Fort lookout. Gesagt getan, (mit 20 Minuten gerechnet ) war ich nach einer halben Stunde noch immer nicht mal beim Berg angekommen. Ich also ein Auto angehalten und gefragt, wo der Lookout sei. Das einheimische Mädchen nahm mich netterweise direkt mit dem Auto noch weitere fünf Minuten mit. Das zum Thema, zehn Minuten gerade aus... 

Ohne jeglichen Plan ging ich dann den Weg immer weiter und dachte ich käme bald an. 15 weitere Minuten kam ich jedoch immernoch nicht am Lookout an und meine Ungeduld packte mich wieder 😂. Also fragte ich entgegenkommende Menschen, wie lange der Weg denn noch wäre. Nur noch zehn Minuten lautete die Antwort und umdrehen war für mich natürlich keine Option. Also ging ich weiter. Nach zehn Minuten kam ich zwar an mehreren Ruinen des zweiten Weltkriegs an, aber ein Lookout war nicht in Sichtweite. 

Im Endeffekt bin ich dann trotzdem pünktlich zum Sonnenuntergang am Lookout gewesen, der auf einem ehemaligen Signalturm des Weltkrieges lag. Die Aussicht war wirklich einmalig!

Da ich aber wusste, dass ich noch etwa eine halbe Stunde hätte, bevor es stockdunkel wird, beschloss ich den Rückweg zu starten.
Schade nur, dass es zwei Abzweigungen gab. An dem einem war ein Schild mit einem Wanderer und Pfeil nach unten. Der Weg sah aber auch echt aus, als würde man den nur mit Wanderschuhen überleben. Da ich aber meine Flipflops vom Strand anhatte, nahm ich den anderen weg. Richtige Entscheidung, denn ich kam nie an, bzw. an einem Punkt, der mir bekannt vor kam, da ich vorher schon da war😂.  Schöne Ehrenrunde gedreht. Ganz stark, Joanna. Orientierungssinn on point. 

Also trat ich den Rückweg an und merkte, dass der "Wanderweg" mein Rückweg werden würde 😂. Und da es langsam anfing zu dämmern blieb mir nichts anderes übrig als weiterzugehen. Da ging mir schon ein wenig der Puls. Die Nacht in einer Ruine des Zweiten Weltkrieges zu verbringen stand nämlich nicht auf meinem Plan.

Zwei Stürze, Schweiß gebadet und kurz vor einem Nerenzusammenbruch kam ich dann irgendwann wieder aus dem Dschungel und hatte Glück, dass ich mit einer Familie in den Ort zurück trampen konnte. (Tief durchatmen Mama und Papa, ich wäre natürlich nicht mit einer komischen Kreatur mitgefahren). Endlich zurück im Hostel😂. Man muss eben alles mitnehmen was geht, wenn man schon nur 20 Stunden auf der Insel ist, würd ich mal sagen. Der Nationalpark, den ich letztendlich abgelaufen habe, ist somit abgeharkt und Koalas im Wildlife habe ich auch gesehen. War ein aufregender Trip! 

#Keepingup
@joanna.mrs






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