Auckland

Es geht wieder los 


Auf geht's. Aber bevor die Reise wieder losgeht, wurde das Konto erstmal aufgebessert werden. Auf Papas Tasche liegen, war noch nie mein Ding.

Die letzten zwei Monate habe ich so gut wie jeden Tag gearbeitet. Nun kann das Reisen weiter gehen. Da Señors eine kleine Bar ist, haben sie mich am Ende der Woche Bar bezahlt, sodass von den 20$ Studenlohn keinerlei Abgaben abgingen. Da ich aber nicht jede Woche zur Bank latschen wollte, sammelte es sich so einiges an. Vor meinem Abflug beschloss ich also mein "Kopfkissen "bei der Bank zu entleeren. Mit 'soviel' Bargeld fühlt man sich schon wie ein Kleinkrimineller.
Die Mitarbeiter der Bank haben da auch nicht schlecht geguckt, als ich mit meinen Beutel voller Scheine ankam 😂 die einzige Frage die sich die Angestellten mir stellten war : " Kommen Sie öfter mit einem derartig großen Betrag? " Ach ja doch, gelegentlich ..wenn ich mal wieder eine Bank überfalle 😏😂. Ne Quatsch.

Naja da so dann das Finanzielle geklärt war, konnte es nun losgehen. Den Tag meines Abfluges habe ich mit der Familie und später mit Angela am Strand verbracht. Wohl ein wenig zu lange, denn zu Hause angekommen, war es dann doch stressiger. Meine sieben Sachen gepackt, beschloss ich nochmal eben schnell bei Emirates anzurufen, um den Flug nach Dubai zu buchen. Mal eben schnell..nach 15 Minuten in der Warteschleife, begann dann ein Herr mit mir zu sprechen. Zumindest versuchte er es. Wo er herkam? Unklar. Jedoch klang es sehr nach dem arabischen Raum und wenig nach Englisch. Nach zehnmaligem Wiederholen meines Namens hatte ich dann die Schnauze gestrichen voll und fragte nach anderem Personal. Die Message kam anscheinend auch nicht an, sodass ich auflegte. Geduld ist eben meine Stärke. Versuchte es jedoch wieder, in der Hoffnung, jemanden anderes sprechen zu können. Haste gedacht. Zweiter Versuch, gleicher Angestellter. Also Biss ich die Zähne zusammen und quasselte ihn so lange zu, bis wir dann zur erwünschten Buchung kamen. So geht es am 11ten März fünf Tage nach Dubai! Ja Papa, eine Bestätigungsmail habe ich bekommen 😉.

Um 19:30 sollte mein Bus im Nachbarort Geelong zum Flughafen gehen. Deswegen plante ich um 18:30Uhr meine Gastfamilie zu verabschieden, um so pünktlich um 19 Uhr zum Bus zu starten. Die Verabschiedung war wirklich traurig. Alle weinten, sodass mir auch die Tränen kamen.  Da sich so aber alles verspätete, hatten wir zehn/ fünfzehn Minuten Verspätung und ich sah meinen Bus schon ohne mich fahren. Glücklicherweise sahen wir ihn jedoch von der Haltestelle fahren und nahmen die Verfolgung auf und holten ihn beim nächsten Stopp ein.
Dies sollte jedoch nicht das einzige Hindernis bleiben. Nein, nein..sie beschlossen einfach mal die Hauptstraße zum Flughafen für drei Tage zu schließen. Kein Problem..nach einem 40 minütigen Umweg kam ich dann auch am Flughafen. Um 23:55 sollte mein Flugzeug starten. Auch das sollte nicht ganz hinhauen. Mit einer weiteren Stunde Verspätung ging es also in Richtung Neuseeland.

Völlig übermüdet kam ich so gegen sechs Uhr Ortszeit in Auckland an und es wurde immer besser. Der Polizist fragte mich was ich zu deklinieren hätte. Aufgrund meines Schlafmangels vergas ich, dass ich einen Apfel mitführte, wofür sie mir um die 100$ abzwacken wollten. Natürlich. Ich hab wirklich gedacht, kann mal jemand die Kameras rausholen. Mit meinem Scharm konnte ich das zum Glück noch verhindern.

Das einzige was ich jetzt noch wollte, war ein Bett. Also schnurrstracks Richtung Hostel. Tja, angekommen gegen acht, hatte ich schon damit gerechnet erst gegen 10 ins Zimmer gelassen zu werden. Schön wärs gewesen. Die Neuseeländer lassen sich gerne noch ein wenig mehr Zeit, sodass es 14Uhr hieß.

Da ich meine Augen jedoch kaum aufhalten konnte packte ich mich, ohne auch nur irgendjemanden hallo zu sagen, auf die Couch und schlief fünf Stunden.


Nachdem ich dann endlich mein Zimmer beziehen konnte, beschloss ich den Mount Eden zu besteigen und nahm eine Holländerin aus dem Hostel mit. Nach einer Dreiviertel Stunde bergauf kamen wir oben an. Die Aussicht war gigantisch! Man konnte über ganz Auckland schauen.

Jetzt lieg ich völlig K.O. im Bett und versuche frühzeitig zu schlafen, da es morgen um 7:25 Uhr nach Coromandel geht. Das wird wohl noch ein wenig dauern, denn meine Mitbewohnerin hat soeben ihren Teppich rausgeholt und ihr Gebet begonnen.

#Keepingup
@joanna.mrs





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