Pancake Rocks, Hokitika, Franz Josef Glacier


Straffes Programm

6:30 Uhr, Der Wind pfiff, der Regen prasselte auf die Steine und gegen die Fenster und die kühle Luft streifte mein Gesicht. Die Motivation unter meinen drei Decken herauszukrabbeln war gen zero. Aber was soll's, ich wollte auch nicht den Bus verpassen. Also T-Shirt an, Hemd, Pulli und Regenjacke drüber, Kapuze auf, Regencape über das Backpack gezogen- ging es Richtung Bushaltestelle. Das kann's doch echt nicht sein, war mein einziger Gedanke..aber durch das Gelaufe mit 15kg auf den Schultern war mir zumindest nicht ansatzweise kalt.

Um 7:20 fuhr der Bus dann aus Nelson ab. Nasse Socken gegen Kuschelsocken ausgetauscht, Schlafmaske auf, Musik in die Ohren und über zwei Sitzplätze gelegt schlief ich die ersten drei Stunden, was sich als gut erwies, da ich so keinen Sitznachbar ertragen musste. Aufgewacht merkte ich, dass unsere Busfahrer in seinem Job anscheinend unterfordert schien und den Tourguide spielte. Also lauschte ich seinen Infos dankbar.

Unser erster Stopp war so auch nicht an irgendeiner x- beliebigen Tankstellle..nene wir hielten im Paparoa National Park und hatten eine halbe Stunde um uns die Pancake Rocks anzusehen. Trotz strömenden Regens war das ein Walk wert!

Weiter ging's. Nach etwa drei weiteren Stunden hielten wir dann in einer kleinen Stadt, namens Hokitika. Der Busfahrer fuhr sie einmal mit uns ab und gab uns mehrere Möglichkeiten, um eine  halbe Stunde Pause zu überbrücken. Die Entscheidung zwischen Supermarkt, Kiwi Center, Bücherei, Café, im Bus bleiben , in der Stadt rumlaufen und Strand viel mir, wie ihr euch vorstellen könnt, sehr schwer.

Schnurr Stracks lief ich also alleine gen Strand. Tja und da haben die anderen etwas verpasst. Ist mir immernoch ein Rätsel, wie man im stickigen Bus sitzen bleiben kann, aber gut. Jedem das seine.
Der Strand war sehr schön und naturbelassen, abgesehen von einem Sessel. Und meiner Meinung nach der Beste Ort zum Erholen gewesen, nach sechs Stunden Busfahrt.

Um 15 Uhr ging es dann gut zwei weitere Stunden nach Franz Josef. Da ich wusste, dass ich nur diesen einen Tag bzw. ein paar Stunden hatte in und morgen weiterführe, fragte ich wie weit es zu den Gletschern sei, die hier die Hauptattraktion darstellen.
Die Dame am Anfang sagte mir, man bräuchte einen Shuttle zu dem Parkplatz und  müsse dann etwa 1,5h einplanen. Mittlerweile war es 17:44, ich hatte also genau eine Minute, um mich zu entscheiden, ob ich den letzten Shuttle nehmen wollte oder nicht. Natürlich entschloss ich mich, trotz neunstündiger Busfahrt, den Walk auf mich zu nehmen. Wann ist man schon mal hier. Schlafen kann ich morgen noch genug. In den Shuttle eingestiegen lernte ich zwei Australier kennen, mit denen ich dann den Weg beschritt.
Bei Ankunft am Parkplatz hatte der Busfahrer noch einen kleinen Überraschung. Der letzte Bus führe um 19 Uhr zurück. Es war 18 Uhr und wie zuvor gesagt, solle man 1,5h für den Walk einplanen. Liegt auf der Hand, dass der Spaziergang eher im Joggen durch den National Park bis zu den Gletschern endete 😂. Aber es hat sich sowas von gelohnt! Die Kulisse war gigantisch.

Um 19 Uhr gerade so rechtzeitig wieder in den Shuttle gesprungen, gab es dann um 20 Uhr eine frische Gemüsesuppe vom Hostel gestellt, die sogar sehr lecker war. Wenigstens musste ich nicht noch  kochen 😅💁🏼.
Mit Popcorn, welches ebenfalls bereitgestellt wurde, ließen die amerikanischen Mädels aus meinem Zimmer und ich den Abend bei einem Film gemütlich ausklingen.
Franz Josef ist übrigens sehr niedlich und hat durch die Berge und Hütten einen bayrischen Charakter.

Morgen um acht geht es dann wieder in den Bus ..8h nach Queenstown stehen mir bevor, wuhu...
#Keepingup
@joanna.mrs














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