Queenstown-> Christchurch-> Melbourne

Krönender Abschluss


Den letzten Tag habe ich wie angekündigt mit Nicole (der Südamerikanerin, Chile) in der Stadt verbracht und Souvenirs für ihre Familie ausgesucht.

Doch zurück im Hostel war mein Bett aufeinmal abbezogen  ...Roomservice? Wohl kaum 😅. Zur Rezeption gegangen hieß es dann " ja du hättest heute morgen auschecken müssen .." ernsthaft? Nicht schon wieder oder 😂. Bei 10 Grad obdachlos zu sein ist dann nochmal die Steigerung zu Noosa. Also klapperte ich alle anderen Hostels ab .. alles ausgebucht. 🙅🏼

In der Lounge überlegte ich, wo ich meine letzte Nacht verbringen würde. Derzeitig kam ein Amerikaner dazu, der mir anbot mit in seinem Hostel zu übernachten, er hätte ein Doppelzimmer. Danke fürs Angebot. Aber nein. Ich muss sagen, bei einem dreißigjährigen Fremden zu übernachten muss jetzt nicht unbedingt sein. Couchsurfing ist dann doch das Limit. (Keine Panik Mama und Papa 😂. )

Gut eine halbe Stunde später kamen drei deutsche Mädels dazu, die ihr Abendessen kochten. Auf einmal sank die eine auf die Knie. Sofort hingeeilt, Kissen, Wasser und Schokolade gereicht, ging es ihr dann auch schnell besser. Die Mädels boten mir dann an bei Ihnen im Zimmer unterzukommen. Doch nicht mit der Receptionistin..nein, sie warf mich um 23:30Uhr doch ernsthaft aus dem Hostel😅. Ich hätte natürlich durchmachen können, aber mit Sack und Pack und vor einer 20h Reise musste das nicht unbedingt sein. Also marschierte ich zum Base Hostel, indem Ida und Nicole unterkamen. Den beiden geschrieben, war die nächste Challenge mich unauffällig ins Zimmer zu gelangen. Mit Backpack ist das schon nicht ganz einfach, vor allem weil man seinen Schlüssel vorzeigen musste, um zu den Räumen zu gelangen..den ich offensichtlich nicht hatte  😂.
Also schmiedeten wir einen Plan. Der in etwa so aussah: Rezeptionist um die Ecke? -> RENN so schnell du kannst.Challenge accepted. Challenge completed. Die Nacht verbrachte ich also im Hochbett mit Ida😅🙈.  Was nicht allen Mitbewohnern passte, da sie nicht in Schwierigkeiten geraten wollten. War uns dann aber relativ gleich. Neuseeland ist wirklich so unentspannt im Vergleich zu Australien.

Morgens schlich ich mich dann raus und nahm um acht Uhr den Bus gen Christchurch Flughafen. Nach einer halben Stunde übergab sich das erste Kind zwei Sitze hinter mir. Mhh, herrlicher Geruch. Eine Stunde später versuchte der Busfahrer die ersten Chinesen am Shop los zu werden. Zwei Stunden später, am Lake Tekapo, dann die nächsten zwei. Als ich Ihn darauf aufmerksam machten, dass Passagiere fehlte, bekam ich die Antwort  " ist ja nicht mein Problem." Aaalles klar. Da habe ich es erstmal zu seinem Problem gemacht. So fuhren wir also zurück und sammelten sie ein. Asiaten sind ja nun zum Teil wirklich sehr Gewöhnungsbedürftig, aber sie im nirgendwo ohne Gepäck stehen zu lassen ist einfach asozial.

Naja, achteinhalb Stunden später kam ich letztendlich an und überbrückte meinen fünfstündigen Flughafenaufenthalt mit der  Planung vom Melbourne Flughafen bis Torquay.

Weitere vier Stunden Flug hatte mich Australien dann endlich zurück. Doch die Reise hatte kein Ende, denn um von Melbourne nach Torquay zu gelangen brauchte es mich eine Stunde nach Geelong und eine weitere halbe Stunde nach Torquay. Planmäßig sollten wir um 22:45 landen, sodass ich den letzten Bus um 23:45 hätte nehmen können. Aber was läuft schon nach Plan? Aufgrund eines technisches Defekts saßen wir nämlich eine halbe Stunde im Flugzeug in Melbourne fest und dass das Gepäck nicht kurz darauf folgte, muss ich wohl auch nicht erwähnen..um 23:50 kam dann schließlich  mein Backpack raus.

Der Bus sei aber bestimmt schon weg, prophezeiten mir ein paar Flugpassagiere. Ach was wissen die schon? Aufgeben ist nicht. Auch nach 18h Reise gab ich nicht auf und bekam den Bus. Ausdauer wird eben belohnt 😅💪🏼. Ein riesen Reisebus  für mich und einen anderen Mann.  Der Busfahrer war unglaublich lieb und fragte mich wie ich denn nun noch weiter nach Hause käme, denn nach Torquay führe ja kein Bus mehr und Taxi sei so teuer. Joa, gute Frage. Ich nehm die Nächste. Das wusste ich nämlich selber aber auch  noch nicht  so recht 😅. Der Geschäftsmann, der mit mir im Bus saß und wöchentlich den Flughafenshuttle in Anspruch nahm, bot mir nicht nur an in deren schönen Haus zu übernachten, sondern fuhr mich mit seiner Frau auch noch nach Hause. Was für die beiden eine Stunde Autofahrt bedeutete. Mehr Glück geht kaum!


Nach einer 20 Stündigen Reise, heißt es jetzt: ENDLICH wieder zu Hause! Im Hotel Oma Angela. Die nächsten drei Wochen wird mich hier kein Bus mehr sehen. Strandleben heißt es nun wieder 😍🙏🏼! Wie habe ich das vermisst!

#Keepingup
@joanna.mrs



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