Taupo: Tongariro Alpine Crossing
Was sind schon 20 Kilometer ?
Uns (Katha Laura aus Stuttgart, Julia aus Lübeck und mir ) wurde vorab gesagt, dass es ziemlich kalt werden wird auf dem Berg. Ja, auf dem Berg. Doch bei Verlassen des Buses ereilte mich der erste Kälteschock. Und es sollte noch kälter werden ?
Doch surprise, surprise, irgendwann ging es bergauf. Stufe für Stufe schleppten wir uns den Krater hoch und hofften auf ein Ende. Und wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, wird noch eine Schippe oben drauf gelegt. Die Stufe waren geschafft, jedoch ging es weiterhin Bergaufwärts . Und da das ja noch nicht anstrengend genug war, bestand der Weg aus Kieselsteinen und feinem Sand, sodass man keinerlei Griff hatte und wir wortwörtlich den Berg hochkraxelten. Meine abgelatschten Nikes ohne jegliches Profil erwiesen sich hierbei auch nicht als große Hilfe..aber eins war mir definitiv nicht- kalt !😅
Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir dann am See an und genossen die wunderschöne Aussicht bei strahlendem Sonnenschein.
Doch so langsam wurden wir müde. Meine Füße (die immernoch Blasen hatten, sodass das Wandern eh schon schwer fiel) schmerzten, dann fiel ich über eine Stufe, riss mir mein Handinnenfläche ein wenig auf und wusste gar nicht was mir nun am meisten wehtat.
Die letzte Stunde haben wir uns eigentlich nur noch den Berg runterfallen lassen, angefangen " wer bin ich?" zu spielen, um die Zeit totzuschlagen und zwischendurch mal geflucht 😅. Alles beim Alten 😉.
Doch nach 7, 5 Stunden wandern kamen wir schlussendlich am Parkplatz an und konnten direkt in den Shuttlebus einsteigen. Endlich ! Motor an, Joanna schläft.
Nach einer erfrischenden Dusche kann ich nun entspannen und werd mich kein Zentimeter mehr bewegen 😅🙅🏼!
Alles in einem war es jedoch ein richtiger schöner Trip und all die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt! Sowas sieht man nicht alle Tage.
#Keepingup
@joanna.mrs
PS: Mir wurde danach gesagt, dass es einen bestimmten Punkt gibt, an dem man nicht mehr umdrehen darf und ebenso mit dem Sauerstoff aufpassen muss. Also ein Safety- Briefing kann ich empfehlen.

Kommentare
Kommentar veröffentlichen