Exmouth Part 2

Chasing monsters 

Heute morgen ging es um halb 10 los mit Ken's Jeep, samt Motorboot und Schnorchelausrüstung Richtung Strand. Eine halbe Stunde später ließen wir das Boot vom Trailer ins Wasser und dann ging's auch schon los. Wieder auf dem Meer..😍 Der Motorgeruch, die Wellen und leider auch die Wolken gaben mir ein heimatliches Gefühl. Fast wie auf unserem alten Segelboot, der Seebrise. Naja gut, abgesehen von dem Fakt, dass wir 40 Grad hatten.

Nach ca. einer halben Stunde ließen wir dann zum ersten Mal den Anker ins Meer.  Auf dem offenen Meer fragte Ken uns erneut, ob wir denn Angst vor Haien hätten. Das war dann mittlerweile das dritte mal. So langsam dämmerte uns, dass er das komplett ernst meinte. Wir vorher noch gescherzt, wurde uns durch seine Stories dann bewusst, nein..er verarscht uns nicht😅.  Das ist sein kompletter Ernst. Somit wandte unsere Vorfreude sich dann eher in ein mulmiges Gefühl um. Ich meine, natürlich ist uns bewusst, dass hier im Ozean überall Haie rumtingeln, doch normalerweise sind wir vorher an Spots geschnorchelt, an denen eher weniger Haie auftauchen. Dachten wir ..Naja was soll's. Wenn man schon mal hier ist. Also rein da.

Und es war der absolute Wahnsinn! Wir haben so viele verschiedene Fischschwärme gesehen, riesige Rochen, zwei Schildkröten  und ja -auch einen Riffhai, dem wir sogar gefolgt sind! Wer kann schon behaupten mit einem Hai geschnorchelt zu sein? So cool. Hinzu sind wir echt erstaunlich ruhig geblieben, wie er es uns natürlich vorher ans Herz legte.

Insgesamt sind wir zu drei Spots gefahren und haben es total genossen. Ken hat uns Sicherheit gegeben, auf uns geachtet und uns zum Boot gebracht, als er der Meinung war, der Hai würde so langsam um uns herumlungern, also nach seiner Deutung: ein wenig hungrig werden. Und auch als ich Wasser in der Maske hatte, hat er mich über Wasser gehalten und mir geholfen.


Durch seinen Job lebt er so ziemlich immer im Wechsel fünf Wochen kontinuierlich auf dem Meer irgendwo und dann wieder hier in Exmouth. Scheint ein gut bezahlter Job zu sein, von dem er drei Monate hier quasi weiter "unter Wasser "leben kann. 😂👌🏼 Cooler Typ.

Naja, den Tag haben war anschließend am Strand ausklingen lassen. Es war so eine tolle Erfahrung und hat uns auch ein wenig stolz gemacht, dass wir über unseren Schatten gesprungen sind! Auch wenn es nach kompletten Wahnsinn klingt, es gibt hier so viele Touren, die genau solche Trips anbieten und er hat das mal eben einen Vormittag mit uns gemacht. Glückstreffer! Wir sind schon ein wenig traurig, ihn morgen zu verlassen ..🙄! Naja was soll's..morgen gehts dann wieder Richtung Perth.

#Keepingup

@joanna.mrs