Sizilien: Berge

Ab in die Berge 


Nachdem ich nun drei Wochen unterwegs bin und etliche Nächte in Hostels wach lag, weil entweder jemand dazu kam, einer packte oder der nächste schnarchte, habe ich es hier genossen einfach mal nichts zu tun. Außer zum Baden oder Essen war ich daher wenig wach.😂Trotzdessen wollte ich natürlich etwas von Sizilien sehen. Zum späten Nachmittag hin, sollte es also in die Berge gehen.  Etwa eine Stunde später kamen wir in dem Nationalpark „Parco delle Mardonie“ an. Wahsinnig schön. Achtung Insiderwissen von meiner persönlichen Tourleiterin ,aka Geli,😅: Dadurch, dass früher die Wälder zum Schiffsbau gerodet wurden und dann neu gepflanzt wurden sind die Bäume relativ niedrig und man hat eine tolle Sicht über die Berge ins Tal. Zudem darf man in dem Nationalpark nur mit einer Genehmigung jagen, um das Wild zu schützen. 

Unser erster Stop war in Castelbuono. Super schön! Ein kleines Bergdorf mit so viel Charm. Wir hatten Glück und waren zum Dorffest da, sodass es zudem schön geschmückt war. Das Highlight war die Ausstellung vor der Burg. 

Dort lagen Kunstwerke fertiggestellt aus bunten Papierschnitzeln. Die Technik kannte ich noch aus der guten alten Schulzeit. Dort habe ich es damals mit Krepppapier gelernt, 
welches man zu Kugeln knödelte und dann aufklebt. In dieser Ausstellung wurden bunte Teppiche, sowie die Geschichte Jesus dar gestellt. Super schön gemacht! 


Anschließend kühlten wir uns mit einem Eis ab und fuhren zum Aperitif ins nächste 
Dorf. Dort kam uns eine Menschenmasse festlich gekleidet entgegen, weswegen ich auf eine Veranstaltung tippte. Nene, die Massen strömten aus einer Kirche. Die Italiener sind nämlich sehr katholisch und daher die abendlichen Kirchenmessen immer proppenvoll. Das Spektakel wollte ich mir mal näher anschauen, da ich aber noch im Beachlook (Kleid und Flipflops) herumlief, betrat ich die Kirche aus Respekt nicht und schaute mich so ein wenig in der Gegend um. Dabei entdeckte ich das Schild „ Castello“. Es gibt hier eine Burg? Na die muss ich natürlich besichtigen. Also folgte ich dem Pfeil und Gassen. Keine Menschenseele zu hören. Das Dorf schien wie ausgestorben. Nach etwa 15 Minuten war ich schnell oben angekommen. 

Zum Abend hin mystisch, aber eine tolle Aussicht über die Berge. Da es dämmerte, ich mich nicht auskannte und wir noch in ein anderes Dorf zum Abendessen wollten, trat ich zügig den Rückweg an. Tja, und zwar schnell mal den Falschen.🙈😂Ich bin mir nicht
 sicher, wo ich rauskam, aber auf jeden Fall nicht da, wo ich wollte. Es wurde immer dunkler, Immernoch war kein Mensch zu sehen und ich hatte nur noch 30% Akku. “Okay Joanna, konzentrier dich: An was erinnerst du dich?”, war mein Gedanke. 🙈😅Die Gassen sahen für mich alle gleich aus und auf Straßennamen guck ich generell eher nicht. Zudem bin ich doch nur gerade aus hoch gegangen, wie kann ich denn jetzt am falschen Ende stehen? Es war mir ein absolutes Rätsel😅! Aber gut, auch dieses löste ich irgendwie. Denn an was ich mich erinnerte waren Kleider, die ich habe hängen sehen und mich wieder auf den richtigen Pfad führten. 😅👌🏻Mit einem kleinen Umweg kam ich also wieder unten an, wo ich verwunderte Blicke erhielt, als ich erzählte mir mal eben die Burg angeschaut zu haben. 
Nach einem Getränk war es nun mittlerweile 21 Uhr und somit Zeit für die Italiener sich dem Abendessen zu widmen. So fuhren wir ins nächste Bergdorf, Petralia. Zumindest war das die Intention. Google Maps jedoch hatte andere Pläne für uns. Nachdem wir also gefühlt einmal durch den ganzen Nationalpark fuhren kamen wir in dem Restaurant “Salvatore” an. Ein kleines, Familienbetriebenes Lokal, in welchem man direkt an der Küche sitzt und typisch italienische Hausmannskost auf einen wartet. Auf jeden Fall empfehlenswert. Gegen halb 11 Uhr verließen wir das Dorf dann und fuhren
zurück nach Termine Immerse. Super schön! Alles dunkel nur die Bergdörfer hell erleuchtet. Ein tolles Bild und Ausflug, der in Erinnerung bleibt! 🏔 

#Keepingup
@joanna.mrs













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