So ticken die Italiener 2.0: Gastfreundschaft

Mi casa es tu casa 


Da mein erster Post eher über die wohl eher „Schattenseiten“ der Italiener berichtete, muss ich nun natürlich fair sein und von der Kehrseite berichten. 

Die Woche in Sizilien hatte ich das Glück bei meiner ehemaligen Nachbarin  zu verbleiben, die es vor 14 Jahren aufgrund eines Italieners hier hin verschleppte. Dadurch wurde ich bei sämtlichen Aktivitäten mitgenommen. Ob zu einem Fest Nähe Montreal, auf das Boot, zu der Schwester oder Nachbaren, immer wurde ich herzlichst empfangen und beäugt. Als Blondine bist du hier nämlich das Highlight.😉An alle Single Blondinen: wenn ihr einen Südländer als Partner sucht-> auf nach Italien 😉😂

Und obwohl ich nur ein Viertel des ganzen Verstand und 
ihr Lebensgefährter, sowie die Mehrzahl der Italiener kein Wort English verstehen oder sprechen, wurde ich immer so herzlich eingebunden. Als wir zum Nachbaren gingen hatte ich das Gefühl, ich säße in einer Pizzeria. Da kam die hausgemachte Pizza aus dem Ofen. Als wir bei der 84 jährigen Schwester vorbei fuhren wurden wir mit, natürlich, selbst-gemachtem Eis, Marmelade und Keksen beköstigt und als sie am nächsten Abend vorbei kam, brachte sie ihre hausgemachten Nudeln zum Abendessen mit. Wahnsinn! 
Das Bild, welches man von typischen italienischen Großfamilien hat, in welchen die Oma in höchsten Alter alle noch bekocht und 20 Mann zusammen auf der Terrasse sitzen, hat sich somit bestätigt. Mein Eindruck der Italiener ist ein lebensfrohes, lustiges, super gastfreundliches herzliches und stilvolles Volk, welche gerade in Sizilien wissen, was gutes Essen bedeutet. Ich bin sehr dankbar, dass ich für die kurze Zeit ein Teil dessen sein durfte und habe mich auch immer gefreut so toll aufgenommen zu werden! „ Wir müssen einen Sizilianer finden, damit du hier bleibst.“, sagten die Nachbaren, welche mich auch einluden mit ihrem Camper über das Wochenende nach Bahier zu fahren. Das zeigte mir schon, dass meine Anwesenheit nicht 'störte', obwohl ich kein Italienisch spreche. 

Insgesamt behaupte ich das, wenn man die kulturellen Unterschiede annimmt und nicht 'beleidigt' ist als Mensch aus anderer Kulturen, weil das Essen um 19 Uhr fertig ist, aber die Gäste beispielsweise mit unerwarteten 2-3 Personen mehr einkehren plus 2h „Verspätung“, kann man hier wirklich eine tolle Zeit haben. Daher würde ich niemandem empfehlen mit Erwartungshaltungen einzutreffen. Oder hungrig.. 😂🙈Um 20 Uhr eingeladen zu sein, heißt in Italien um 22 Uhr essen und um 12Uhr nochmal zur Eisdiele. Alles eben: Piano, piano ..😅👌🏻. Sobald man es weiß und es akzeptiert, beschmunzelt man es und stellt sich darauf ein oder nimmt es sogar selbst an. 

Danke, für die tolle Zeit 

#Keepingup
@joanna.mrs




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